Wutfrauen Re: Margarete Stokowski

Ich habe schon von Wutbürgern gehört, aber da die 3. Welle des Feminismus nun schon einige Jahrzehnte anhält, überrascht es mich, dass es den Begriff Wutfrauen noch nicht gibt. Denn laut der Spiegel Online-Kolumnistin Margarete Stokowski sollen die Frauen  mal wieder so richtig gerechten Zorn verspüren und das Patriarchat anschreien, beziehungsweise das Patriarchat soll das Geschrei besser vertragen.

Natürlich kann feministischer Zorn in einer egalitären Gesellschaft, wie wir sie heute haben, nicht wirklich gerecht sein und kommt eher als das Gejammer überprivilegierter reicher Frauen mit 1. Welt Problemen herüber, weswegen ich auch keinen Grund sehe, ihn zu akzeptieren. Aber ich werde noch ins Detail gehen.

Die neue feministische Spieglekolumnistin Margarete Stokowski hat einen Artikel darüber geschrieben, wie die gerechte Wut der Feministinnen von der Gesellschaft akzeptiert werden müssen. Doch wie schon erwähnt hat diese Theorie keine Grundlage mehr, denn in unserer heutigen Gesellschaft sind Frauen nicht mehr benachteiligt.

Doch sie hat auch noch etwas anderes gesagt, denn sonst wäre dies ja auch kein langer Blogeintrag (Die erste Behauptung zu widerlegen war einfach, doch sie hängen auch zusammen) . Sie behauptet auch, dass das Kleine mit dem Grossen zusammenhängt, was so sein kann, doch ihre Beispiele sind nicht so. Nehmen wir nun ihre drei Hauptargumente:

  1. „Es hängt miteinander zusammen, dass Frauenkörper als Deko für beliebige Themen angesehen werden und zugleich als verfügbare Masse, an die man in der vollen U-Bahn mal eben seinen Schwanz drücken kann.“
  2. „Es hängt miteinander zusammen, wenn Politikerinnen Malu, Julia und Hillary genannt werden – statt mit vollem Namen – oder als „frech“ bezeichnet werden, und dass Frauen für ihre Arbeit brutto 21,6 Prozent weniger Geld kriegen.“
  3. Es hängt miteinander zusammen, dass Frauen immer wieder gesagt wird, sie sollen doch mal lächeln, und dass Frauen immer noch die allermeiste Care-Arbeit erledigen, das heißt diejenigen Tätigkeiten, die mit Fürsorge und Pflege anderer Menschen zu tun haben.

Widerlegung

  1. Sie hat hier nur eine Quelle angegeben für ersteres. Wenn man diesen Link aber anklickt, kommt man auf einen Artikel ihrer eigenen Kolumne, und nicht einer unabhängigen Quelle. Für zweiteres hat sie keine Quelle angegeben. Es gibt ausserdem keine wissenschaftlichen Beweise, die diesen Zusammenhang beweisen.
  2. Es gibt keine Wage Gap (verzweifelter Seufzer). Wann werden Leute endlich aufhören, diese Lüge zu verbreiten ? Ausserdem noch zum ersteren: Man nennt diese Politikerinnen beim Vornamen, weil sie ihre Kampagnen selber so vermarktet haben.
  3. Nein … einfach Nein. Frauen leisten die meiste Care-Arbeit, nicht weil sie sozial konstruiert worden sind, sondern weil sie dies biologisch gesehen im Durchschnitt lieber tun.

Um zusammenzufassen: Es sollte keine Wutfrauen geben und die Gesellschaft sollte sie auch nicht tolerieren, es gibt auch keine Korrelation zwischen diesen grossen und kleinen Dingen, vor allem weil eines der beiden Dinge oft nicht mal existiert!

Quellen

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