Bernie Sanders‘ Optionen

Nach der vernichtenden Niederlage von Bernie Sanders im New York Primary, sieht es nicht mehr so aus, als könnte er die Nomination noch gewinnen. Denn dafür bräuchte er am Dienstag verschiedene unerwartete Überraschungssiege. Was sind also nun seine Optionen?

1. Als Unabhängiger antreten

Zu dieser Möglichkeit hat sich Sanders selbst noch nicht geäussert. Clinton hat ihn jedoch attackiert, kein echter Demokrat zu sein, worauf er dort in die Defensive gehen musste und seine Loyalität der Demokratischen Partei gegenüber versicherte. Für viele seiner demokratischen Wähler wäre es sicher eine Enttäuschung, aber Sanders hat sehr gute Werte bei den Independents (Unabhängigen), die einen grossen Teil seiner Wählerschaft ausmachen. Er könnte jedoch wahrscheinlich nicht die Massen mobilisieren, die er im Vorwahlkampf an die Urnen brachte, und hätte nur kleine Chancen. Es kommt jedoch auch auf die Konstellation der Rennen an. Wenn wir die momentan wahrscheinlichste und sehr einfache Variante von Trump vs Clinton ausnehmen, gibt es noch zwei andere Konstellationen.

Szenario Nr. 1:

Clinton und Trump gewinnen die Nominationen ihrer Parteien, während Sanders als unabhängiger Antritt.

Hillary Clinton (D)

Donald Trump (R)

Bernie Sanders (I)

Szenario Nr. 2:

Hillary Clinton gewinnt die demokratische Nomination, während Ted Cruz oder John Kasich die republikanische an einer Contested Convention gewinnt. Sowohl Donald Trump als auch Bernie Sanders treten als Independents an.

Hillary Clinton (D)

Ted Cruz/John Kasich (R)

Bernie Sanders (I)

Donald Trump (I)

Im zweiten Szenario hätte Sanders wegen der hohen Zersplitterung sicher höhere Chancen. Im zweiten Szenario würde Sanders wahrscheinlich mehr Unterstützung bekommen. Da die Republikaner nicht hinter einem Kandidaten gesammelt sind. Während bei Szenario 1 viele, die Sanders unterstützten, Clinton wählen würden, um Trump zu verhindern. Dies ist sowohl für seine politische Zukunft und Ambitionen als auch seine Ziele nicht sehr förderlich.

2. Als Clintons Vizepräsident

Diese Option wurde von Sanders leider schon dementiert. Das ist schade, denn meiner Meinung nach wäre das die beste Wahl, denn nicht nur könnte man dadurch alle demokratischen Wähler vereinigen, Sanders könnte sich auch eine Plattform aufbauen und vielleicht bei einer möglichen Anklage und einem Impeachment gegen Clinton übernehmen.

3. Clintons Wahl empfehlen

Er könnte auch Clinton zur Wahl empfehlen, ohne eine Position in ihrem Kabinett zu erwarten. Laut seinen eigenen Aussagen ist dies die wahrscheinlichste Variante. Er sagte jedoch auch, dass Clinton viele seiner Forderungen übernehmen müsste. Clinton wird im Hauptwahlkampf aber versuchen, in die Mitte zu rücken. Deswegen bleibt fraglich, ob sie diese Anforderungen erfüllen wird.

Fazit

Obwohl ich glaube, dass der beste Weg für Sanders eine Vize-Präsidentschaft ist, hat er diese Variante schon dementiert. Ich glaube ausserdem nicht, dass Sanders seine Anforderungen für die Unterstützung Clintons so hoch halten wird, wenn eine Trump-Präsidentschaft in erreichbare Nähe rückt. Deswegen glaube ich, dass die dritte die wahrscheinlichste Variante ist.

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Quellen

  • ABC über Clintons Zweifel an Sanders Loyalität
  • YAHOO News Artikel: Sanders wird nicht Clintons Vize-Präsident
  • Realclearpolitics Artikel darüber unter welchen Umständen Sanders Clinton unterstützt

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